__Zur Saison

Liebes Konzertpublikum

Eine turbulente Saison haben wir hinter uns. Wir waren nicht nur in grossen Schweizer Städten präsent, sondern auch in Wien und Berlin. Die vielfältigen Programme und eine stets positive Resonanz motivierten zu Höchstleistungen. Nach grossem Erfolg am Theater Basel mit «Einstein on the Beach» von Philip Glass (Foto links von Ingo Höhn) geht es nun nahtlos weiter in die Saison 2022/2023. Natürlich haben Sie Gelegenheit, unsere brandneuen CD-Einspielungen konzertant mitzuerleben und z. T. auch schon nach Hause zu nehmen: «Stilles Leuchten» mit Basler Komponisten und «Mondenglanz» mit Werken des Schweizer Komponisten Joachim Raff, der dieses Jahr 200 Jahre alt geworden wäre. Beide Schweizer Programme sind auch Inhalt am «Tag der Chormusik» in Basel, wo wir einen Workshop mit kommentiertem Konzert anbieten. Junge Sänger:innen werden von den Basler Madrigalisten angeleitet. Dies können Sie hautnah mitverfolgen. Wiederentdeckte Schweizer Musik soll über die CD- und Konzertaktivitäten unseres Ensembles ausstrahlen und ins Schweizer Chorwesen Eingang finden.

Neue Kooperationen stehen auf dem Programm, erstmals mit dem Sinfonieorchester Basel (Liszt, Boulanger, Huber) und CHAARTS Chamber Artists (Haydn). Wir freuen uns, die bewährte und geschätzte Zusammenarbeit mit dem Kammerorchester Basel fortzusetzen, prominent mit «Così fan tutte» von W. A. Mozart. Konzerte in Basel, Paris, Hamburg und Luxemburg stehen bevor. Und wer «Bachs Johannes-Passion neu gedacht» verpasst hat oder keinen Platz mehr ergattern konnte, reist mit uns nächstes Jahr u. a. nach Mariastein.

Wir laden Sie herzlich zu unseren Konzerten ein und freuen uns auf Sie!

Ihr Raphael Immoos, künstlerischer Leiter

__Mondenglanz

Zu Lebzeiten war Joachim Raff (1822–1882) ein viel gespielter Komponist, der fast alle Gattungen seiner Zeit abdeckte. Er beeinflusste u. a. Gustav Mahler, Pjotr Tschaikowsky und Richard Strauss. Besonders bedeutsam und prägend für Raff war die Verbindung zu Franz Liszt, der sein Mentor wurde. Die erste Begegnung der beiden grossen Musiker fand in Basel statt: Raff, zu arm für die Postkutsche, pilgerte in zwei Tagesmärschen und teils strömendem Regen zu Fuss von Zürich nach Basel, um sich ein Konzert des von ihm bewunderten Liszt anzuhören.

Nach den erfolgreichen Aufführungen der letzten Saison wird die Konzerttour in Raffs Jubiläumsjahr mit Konzerten in Arlesheim, Aarau, Mariastein und Basel fortgesetzt. Raffs A-cappella-Werke für gemischten Chor sind echte Entdeckungen, die trotz ihrer kunstvollen Vielstimmigkeit bisher wenig Beachtung fanden. Dazu gehören unter anderem die beiden grossen Motetten «Ave Maria» und «Pater noster».

Mitwirkende

BASLER MADRIGALISTEN
Raphael Immoos  Leitung

Joachim Raff (1822–1882)

Ave Maria
Motette für achtstimmigen gemischten Chor, 1869

Vier Marianische Antiphonen nach dem Cantus firmus der römischen Kirche, 1868

Pater noster
Motette für achtstimmigen gemischten Chor, 1867

Zehn Gesänge für gemischten Chor, Op. 198, Nr. 1–9, 1860–1874

Foto: Raphaeal Immoos © Carlo Stuppia

...

Wiederentdeckung eines grossen Komponisten. Zum 200. Geburtstag von Joachim Raff.

TERMINE

20. Aug 2022 | 19.30 Uhr
Dom Arlesheim

19. Nov 2022 | 19.30 Uhr
Stadtkirche Aarau

20. Nov 2022 | 16.00 Uhr
Klosterkirche Mariastein

26. Nov 2022 | 19.30 Uhr
Kulturkirche Paulus, Basel

19. Feb 2023 | 16.15 Uhr
Kloster Fischingen TG

__Erfüllung

Mit Hans Hubers Oratorium «Weissagung und Erfüllung» kommt ein Werk zur Aufführung, dessen Entstehungs- und Aufführungsgeschichte eng mit der Stadt Basel verbunden ist. Im Dezember 1913 fand die Basler Uraufführung unter Mitwirkung des damaligen Basler Sinfonieorchesters und des Basler Gesangvereins statt. Widmungsträger des Oratoriums sind Elisabeth und Paul Speiser-Sarasin, die als Freunde und Mäzene eng mit Hans Huber verbunden waren. Elisabeth war Hubers Klavierschülerin, und bei den Salonmusiken im Hause Speiser-Sarasin wurden nicht selten vierhändige Werke für Klavier des Komponisten uraufgeführt.

Das Konzert wird von Radio SRF2 Kultur aufgezeichnet und am 22. Dezember 2022 um 20 Uhr in der Sendung ‹Im Konzertsaal› ausgestrahlt.

Mitwirkende

Maya Boog  Sopran
Eva Vogel  Mezzosopran
Mauro Peter  Tenor
Michael Nagy  Bariton
Basler Madrigalisten
Basler Gesangverein
Knabenkantorei Basel
Christian Schmitt  Orgel
Sinfonieorchester Basel
Duncan Ward  Leitung

Hans Huber (1852–1921)
Weissagung und Erfüllung, Oratorium, 1913

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Hans Hubers Oratorium «Weissagung und Erfüllung» mit dem Sinfonieorchester Basel. Leitung: Duncan Ward.

TERMINE

20. Aug 2022 | 19.30 Uhr
Stadtcasino Basel, Musiksaal

__Swiss made

Die Basler Madrigalisten haben sich auf die Wiederentdeckung und die Förderung Schweizer Musik des 19. und 20. Jahrhunderts spezialisiert. Begonnen mit Basler Komponisten, hat sich der Fokus mit der Einspielung zum 200. Jubiläum von Joachim Raff auf die Schweizer Chormusik erweitert.

Komponisten wie Hans Huber, Friedrich Hegar, Othmar Schoeck, Willy Burkhard oder eben Joachim Raff haben sich schon vor mehr als hundert Jahren an internationalen Trends orientiert. Dieser rege Austausch bildet den Ausgangspunkt am «Tag der Chormusik 2022» und bringt jugendlichen Sänger:innen die kulturellen Grundzüge Schweizer Vokalmusik, ihre Entstehung und Ausstrahlung näher. An der Seite der Basler Madrigalisten präsentieren sie im kommentierten Konzert «Swiss made» ausgewählte Werke einer Chorliteratur mit Anspruch.

Als besonderes Angebot erhalten Mitglieder des Freundeskreises der Basler Madrigalisten – oder solche, die es werden wollen – einen exklusiven Einblick in die Probenarbeit.

Mitwirkende

BASLER MADRIGALISTEN
Raphael Immoos  Leitung


FREUNDESKREIS-EVENT
Als besonderes Angebot erhalten Mitglieder des Freundeskreises der Basler Madrigalisten – oder solche, die es werden wollen – einen exklusiven Einblick in die Probenarbeit:

Samstag, 27. August, 14.15–15 Uhr | Musik-Akademie Basel, Grosser Saal
moderierte Probe mit anschliessendem Apéro
Anmeldung bis Mittwoch, 24. August, an info@basler-madrigalisten.ch

Chorsätze von Joachim Raff, Heinrich von Herzogenberg, Othmar Schoeck, Hans Huber, Hermann Suter, August Walter, Ernst Reiter, Rudolf Moser, Conrad Beck u. a.

Foto: Basler Madrigalisten & Raphael Immoos © Benno Hunzikger

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Tag der Chormusik 2022 – kommentiertes Konzert mit jungen Stimmen.

TERMINE

27. Aug 2022 | 19.30 Uhr
Musik-Akademie Basel, Grosser Saal

__Liszts Faust

Der Mythos vom Doktor Faust, mit seiner Gier nach Erkenntnis und Macht und seiner Lust an amourösen Eskapaden, hat bis heute nicht an Faszination verloren. Seine Unfähigkeit, den Moment des Glücks zu geniessen, führt zum Teufelspakt mit Mephisto. Franz Liszt hat eine ganze Sinfonie darüber komponiert, ohne dabei den Anspruch zu haben, Goethes literarische Vorlage in Musik zu setzen. In drei gross dimensionierten Sätzen, die Faust, Gretchen und Mephisto charakterisieren, wollte er den geistigen Gehalt des Faust hörbar machen.

Der 24. Psalm von Lili Boulanger ist das Wunderwerk einer 22-jährigen Komponistin, die leider viel zu früh verstarb. Der Gesang der aufsteigenden Lerche von Ralph Vaughan Williams entstand fast zur gleichen Zeit.

Das Konzert wird von Radio SRF2 Kultur aufgezeichnet und am 27. Oktober 2022 um 20 Uhr in der Sendung «Im Konzertsaal» ausgestrahlt.

Mitwirkende

Ilker Arcayürek  Tenor
Basler Madrigalisten
Raphael Immoos  Einstudierung
Pekka Kuusisto  Violine
Babette Mondry  Orgel
Sinfonieorchester Basel
Ivor Bolton  Leitung

Lili Boulanger (1893–1918)
Psaume 24 für Chor, Orgel und Orchester, LB 36, 1916

Ralph Vaughan Williams (1872–1958)
The Lark Ascending für Violine und Orchester, 1914

Johann Sebastian Bach (1685–1750) / Anders Hillborg (*1954)
Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ, BWV 639, arrangiert für Solovioline und Streicher, 2015, Schweizer Erstaufführung

Franz Liszt (1811–1886)
Eine Faust-Symphonie in drei Charakterbildern, 1854

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Musik von Lili Boulanger und Franz Liszt. Eine Kooperation der Basler Madrigalisten und des Sinfonieorchesters Basel unter der Leitung von Ivor Bolton.

TERMINE

31. Aug 2022 | 19.30 Uhr
Stadtcasino Basel, Musiksaal

01. Sep 2022 | 19.30 Uhr
Stadtcasino Basel, Musiksaal

__Die 99 Namen

In Zeiten aufeinanderprallender Gegensätze ist es besonders wichtig, zwischen verschiedenen Kulturen und Traditionen Brücken zu bauen und das Gemeinsame zu suchen. «Die 99 Namen», so heisst das neue, gross angelegte Werk von Komponistin und Dirigentin Jessica Horsley. Es verbindet die koranischen Namen Gottes, die in der Sufi-Tradition von besonderer Bedeutung sind, mit drei der biblischen Seligpreisungen aus dem Matthäus-Evangelium. Die ausserordentlich schöne musikalische Sprache ist gleichermassen inspiriert von der grossen englischen Chortraditi- on wie von modernen Klangwelten. In dem Werk werden Raum und Zeit als Konstrukte des Dies- seits aufgehoben und so Platz für das Jenseits geschaffen.

In der zweiten Konzerthälfte erklingt «The Mass of Light» für Chor und Orgel und mit Drehtanz.

Mitwirkende

Rolf Romei  Solotenor
Kerem Adigüzel  Koran-Rezitator
Basler Madrigalisten
Drehtänzer:innen
Matthias Wamser  Orgel
Jessica Horsley  Leitung

Jessica Horsley

Die 99 Namen für Solotenor, Koran-Rezitator und 16 Ensemblestimmen, 2022, Uraufführung

The Mass of Light, siebenteilige Messe für Chor und Orgel mit Drehtanz, 2020/2021

Foto: Jessica Horsley © Susanna Drescher

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Ein interreligiöser Brückenschlag mit Kompositionen von Jessica Horsley. Uraufführung.

TERMINE

28. Okt 2022 | 19.30 Uhr
Offene Kirche Elisabethen, Basel

__Die 99 Namen

Nach dem grossen Erfolg der Basler Uraufführung von «Die 99 Namen» im Oktober 2022, kommt das Werk in St.Gallen und Bern zur Wiederaufführung. Mitwirkende sind die Basler Madrigalisten, Rolf Romei und Kerem Adıgüzel unter der Gesamtleitung der Komponistin Jessica Horsley. In Zeiten aufeinanderprallender Gegensätze baut das Werk Brücken zwischen verschiedenen Kulturen und Traditionen.

«Die 99 Namen» verbindet die koranischen Namen Gottes, die in der Sufi-Tradition von besonderer Bedeutung sind, mit drei der biblischen Seligpreisungen aus dem Matthäus-Evangelium. Die ausserordentlich schöne musikalische Sprache ist gleichermassen inspiriert von der grossen englischen Chortradition wie von modernen Klangwelten. In dem Werk werden Raum und Zeit als Konstrukte des Diesseits aufgehoben und so Platz für das Jenseits geschaffen.

Die zweite Hälfte des Programms ist der beliebten «The Mass of Light» für Chor und Orgel und mit Drehtanz gewidmet.


Jessica Horsley

Die 99 Namen für Solotenor, Koran-Rezitator und 16 Ensemblestimmen, 2022
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The Mass of Light, siebenteilige Messe für Chor und Orgel mit Drehtanz, 2020/2021
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Mitwirkende

Rolf Romei  Solotenor
Kerem Adigüzel  Koran-Rezitator
Basler Madrigalisten
Drehtänzer:innen
Matthias Wamser  Orgel
Jessica Horsley  Leitung

Jessica Horsley

Die 99 Namen für Solotenor, Koran-Rezitator und 16 Ensemblestimmen, 2022
Trailer anschauen

The Mass of Light, siebenteilige Messe für Chor und Orgel mit Drehtanz, 2020/2021
Trailer anschauen

Foto: Michael Waserl

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Ein interreligiöser Brückenschlag mit Kompositionen von Jessica Horsley.

TERMINE

12. Mai 2023 | 19.00 Uhr
Kath. Kirche St. Maria Neudorf, St. Gallen

14. Mai 2023 | 19.30 Uhr
Heiliggeistkirche, Bern (offene kirche bern)

__Stilles Leuchten

Einen Querschnitt des Vokalschaffens in der Deutschschweiz des 19. und 20. Jahrhunderts präsentiert dieses Programm. Im Mittelpunkt stehen prominente Komponisten, die in und um Basel gelebt bzw. gewirkt und die Entwicklung der Chormusik massgeblich beeinflusst haben. Unsere musikalische Reise mit Werken von Hans Huber, Friedrich Hegar, Hermann Suter, August Walter, Ernst Reiter, Rudolf Moser, Walter Courvoisier bis Albert Möschinger und Conrad Beck zeichnet die Anfänge und die Entwicklung dieser vokalen Hochkultur nach. Wir bringen Raritäten der Chormusik in die Konzertsäle und zeigen, welche Bedeutung und Strahlkraft diese Tradition für «die junge Schweiz» besass, wie sie damals in einem Liederbuch um 1930 genannt wurde.

In der letzten Saison war dieses Konzertprogramm mit Werken prominenter Basler Komponisten in Kooperation mit Radio SRF2 Kultur eingespielt worden. Erste Konzerte folgten. Nun gibt es weitere Konzerte mit diesem erfolgreichen Programm.

Mitwirkende

BASLER MADRIGALISTEN
Raphael Immoos  Leitung

Werke von
Hans Huber (1852–1921)
Friedrich Hegar (1841–1927)
Hermann Suter (1870–1926)
Rudolf Moser (1892–1960)
u. a.

Foto: Basler Madrigalisten © Benno Hunzikger

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Schweizer Vokalmusik der ausgehenden Romantik.

TERMINE

30. Okt 2022 | 17.00 Uhr
Musik-Akademie Basel, Grosser Saal

27. Nov 2022 | 17.00 Uhr
Stiftskirche Schönenwerd

11. Dez 2022 | 17.00 Uhr
Kirche St. Nikolaus, Reinach BL

__Vom Himmel hoch

Die Beliebtheit des Weihnachtsoratoriums ist auch fast 300 Jahre nach seiner Erstaufführung rund um den Jahreswechsel 1734/1735 in Leipzig ungebrochen. Es gilt als das populärste aller geistlichen Vokalwerke des grossen Barock-Komponisten. Ursprünglich war Bachs Musik in den liturgischen Ablauf eingebunden. An Heiligabend erklingen Auszüge aus diesem berühmten Werk mit seinen feierlichen Chören, Arien und eingestreuten Weihnachtschorälen, das die Freude über die Geburt Christi vertont.

Ergänzt wird das festliche Programm um stimmungsvolle Hirten-, Advents- und Weihnachtslieder. Die Basler Madrigalisten werden begleitet vom Colla Voce Consort.

Mitwirkende

BASLER MADRIGALISTEN
COLLA VOCE CONSORT
Josef Laming  Orgel
Raphael Immoos  Leitung

Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Sätze aus dem Weihnachtsoratorium, BWV 248, 1734

Festliche Mitternachtsmesse mit Auszügen aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach.

TERMINE

24. Dez 2022 | 22.00 Uhr
Klosterkirche Mariastein

__Bachs Johannespassion neu gedacht

War Bachs Johannes-Passion zu damaliger Zeit Kirchenmusik, die sich als Teil der Verkündigung verstand, so wird sie heute weitgehend als ästhetisches Kunstwerk aufgefasst. Die Basler Madrigalisten führen das Werk in einer neuen, den heutigen Bedürfnissen angepassten Bearbeitung von Theo Schaad auf.

Die Chöre und Arien wurden dabei so belassen, wie Bach sie geschaffen hat, erhalten jedoch ein neues musikalisches Gewicht. Einige aus heutiger Sicht inhaltlich problematische Arien wurden gestrichen. Anstelle der Rezitative führt die Schauspielerin Dorothée Reize durch die Handlung der Passionsgeschichte. Losgelöst von Namen und Orten, im Präsens gehalten, ist sie die Geschichte, die sich bis heute immer wieder ereignet. Die schlanke Erzählung fokussiert auf die Darstellung der Ereignisse und auf die grossartige musikalische Deutung durch Bach, stellt aber gleichzeitig die Frage nach der Bedeutung für die heutige Zeit. Die musikalische Besetzung ist bewusst transparent gehalten und spricht die Zuhörer:innen direkt an. So bleibt das Werk sowohl für Erwachsene als auch für Jugendliche und Kinder plastisch und nachvollziehbar.

Nach dem grossen Erfolg in der letzten Saison führen die Basler Madrigalisten das auf 80 Minuten verkürzte Werk in weiteren Konzerten bis zu seinem 300. Jubiläum im Jahr 2024 auf.

Mitwirkende

BASLER MADRIGALISTEN
COLLA VOCE CONSORT
Dorothée Reize  Sprecherin
Raphael Immoos  Leitung

Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Johannes-Passion, BWV 245, in fünf Bildern und kammermusikalischer Besetzung
textliche Bearbeitung: Theo Schaad

Foto: Gabriele Lewon

...

Passion in fünf Bildern in kammermusikalischer Besetzung und mit der Schauspielerin Dorothée Reize.

TERMINE

10. Mär 2023 | 19.30 Uhr
Pfarrkirche Stans

11. Mär 2023 | 19.00 Uhr
Basilika Dreifaltigkeit, Bern

12. Mär 2023 | 16.00 Uhr
Klosterkirche Mariastein

__Und immer siegt die Liebe

So geht das heute wirklich nicht mehr. Erotisches Experiment – klar. Emotionales Verwirrspiel – gern. Und eine Wette – inszeniert von den Herren der Schöpfung, die frech behaupten: «così fan tutte», «so machen's alle». Alle Frauen ergreifen die erstbeste Gelegenheit, untreu zu werden. Und was machen die Männer? Genau dasselbe. «Verkommene Gesellschaft!», könnte man denken. «Hedonisten ohne Moral! Alle miteinander!» Wäre da nicht: Mozart.

Ein atemloses Spiel legt er auf, ein raffiniertes Spiel aus Schein und Sein, Täuschungen und Intrigen, in dem die Musik eine ganz entscheidende Rolle übernimmt: Sie kommentiert, konterkariert, schmeichelt und hetzt, intrigiert und insistiert. Die Geschichte kann gar nicht verworren genug sein. Mozarts Musik treibt sie in eine Höhe hinauf, in der Tränen entstehen, der Atem stockt und die Glückseligkeit keimt.

Es ist nicht das erste Mal, dass das Kammerorchester Basel die Basler Madrigalisten mit auf die Bühne bittet und mit einem bestens besetzten Gesangsensemble eine grosse Oper konzertant bzw. halbszenisch aufführt. Giovanni Antonini vermag es, Grossartiges aus den musikalischen Details herauszuarbeiten und der Partitur eine beeindruckende Transparenz zu verleihen. Neben Basel wird die Produktion auch in Paris, Hamburg und Luxemburg zu erleben sein.

Mitwirkende

Julia Lezhneva  Fiordiligi
Sandrine Piau  Despina
Emőke Baráth  Dorabella
Giovanni Sala  Ferrando
Tommaso Barea  Guglielmo
Konstantin Wolff  Don Alfonso
Basler Madrigalisten / Raphael Immoos
Philippe Rayot  Choreinstudierung
Kammerorchester Basel
Giovanni Antonini  Leitung

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
Così fan tutte, KV 588, Oper in zwei Akten (halbszenisch)

...

Happy End, klar. Aber was davor an Welten entstehen, ist ungeheuerlich. Così fan tutte? Nein. Nur Mozart. Eine Kooperation mit dem Kammerorchester Basel unter der Leitung von Giovanni Antonini.

TERMINE

22. Mär 2023 | 19.00 Uhr
Philharmonie Luxembourg, Grand Auditorium

24. Mär 2023 | 19.30 Uhr
Théâtre des Champs-Élysées, Paris

27. Mär 2023 | 20.00 Uhr
Elbphilharmonie Hamburg, Grosser Saal

29. Mär 2023 | 19.00 Uhr
Stadtcasino Basel

__Così fan tutte

Le XIXe siècle avait tenté de condamner Così à l’oubli. Il lui reprochait son immoralité. De fait, l’ouvrage est l’un des plus beaux fleurons du courant libertin, certes à l’origine plutôt littéraire mais qui gagna toute l’Europe éclairée et qui nourrit bien d’autres domaines artistiques. Frivole, inconsistant… Et misogyne : l’opéra fut alors chargé de tous les défauts ou presque. Et pourtant, Mozart n’a jamais été aussi tendre et sensuel. Le livret se délecte de permutations et offre à Mozart une grande variété de situations et d’ensemble vocaux. L’insouciance de la jeunesse mise au défi de la fidélité ou le parfait manuel de « savoir-aimé » ? A chacun sa réponse.

Production Théâtre des Champs-Elysées

Mitwirkende

Julia Lezhneva  Fiordiligi
Sandrine Piau  Despina
Emőke Baráth  Dorabella
Giovanni Sala  Ferrando
Tommaso Barea  Guglielmo
Konstantin Wolff  Don Alfonso
Basler Madrigalisten / Raphael Immoos
Philippe Rayot  Préparation du chœur
Kammerorchester Basel
Giovanni Antonini  direction

Opéra chanté en italien, surtitré en français et en anglais

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
Così fan tutte, KV 588, Opéra en deux actes (semi-scénique)

...

Così ou l’un des opéras les plus tendres de Mozart où l'insouciance de la jeunesse est mise au défi de la fidélité.

TERMINE

24. Mär 2023 | 19.30 Uhr
Théâtre des Champs-Élysées, Paris

__Mit Pauken und Trompeten

Das wohl bedeutendste Trompetenkonzert der Beethovenzeit stammt von Johann Nepomuk Hummel und ist ein süffiger Klassiker mit allen Möglichkeiten für die Trompete, zu brillieren. Und das tut Simon Höfele, einer der besten Trompeter der jungen Generation.

Haydns grosse Messen feiern eine Renaissance. Einzigartig in ihrer Fülle und kunstvollen Ausarbeitung sind sie den grossen Messen Mozarts ebenbürtig. Der Kunstmäzen Graf Niklaus Esterházy beauftragte Haydn, für den jährlichen Namenstag seiner Frau gewaltige Messen von fast schon symphonischen Ausmassen zu komponieren. Ideal für die Basler Madrigalisten und CHAARTS, das sich selbst als «grösstes Streichquartett der Welt» bezeichnet.

Ein garantiert grossartiges Klangerlebnis von Stimmen und Instrumenten!


PROGRAMM

Joseph Haydn (1732–1809)
Divertimento F-Dur op. 3 Nr. 5

Johann Nepomuk Hummel (1778–1837)
Trompetenkonzert, 1803

Henry Purcell (1659–1695)
Hear my prayer, o lord, für gemischten Chor, 1682

Joseph Haydn
Missa in Angustiis («Nelson-Messe») für Soli, Chor und Orchester, 1798

Mitwirkende

BASLER MADRIGALISTEN
Simon Höfele  Trompete
CHAARTS Chamber Artists
Raphael Immoos  Leitung
 


 

Joseph Haydn (1732–1809)
Divertimento F-Dur op. 3 Nr. 5

Johann Nepomuk Hummel (1778–1837)
Trompetenkonzert, 1803

Henry Purcell (1659–1695)
Hear my prayer, o lord, für gemischten Chor, 1682

Joseph Haydn
Missa in Angustiis («Nelson- Messe») für Soli, Chor und Orchester, 1798

...

Schmetternde Trompeten und strahlende Stimmen. Ein Festprogramm mit Simon Höfele, den Basler Madrigalisten und CHAARTs.

TERMINE

15. Apr 2023 | 19.30 Uhr
Martinskirche Basel

16. Apr 2023 | 17.00 Uhr
Alte Kirche Boswil

18. Apr 2023 | 19.30 Uhr
Stadtkirche Liestal

__How do I love thee

Die innige Liebe zwischen einer Schweizerin und einem britischen Wissenschaftler ist der Auslöser für dieses Konzert in der weithin sichtbaren Kirche von Wahlern auf einem Hügel im Schwarzenburgerland.

Die antiken Liebesgötter Amor, Eros, Aphrodite und Venus haben Komponisten aller Epochen inspiriert, so auch die Madrigalisten des 16. bis 18. Jahrhunderts. Auch die Romantiker des 19. Jahrhunderts wussten diese Zusammenhänge meisterhaft umzusetzen. Dies umso mehr, wenn Liebe und Sehnsucht mit dem Verlust der Individualität, der Heimat oder eines geliebten Menschen verbunden waren. Dramen und Gedichte zeugen von Sehnsucht und tiefem Schmerz.

Gemeinsam mit dem jungen britischen Cellisten Ben Tarlton erkunden die Basler Madrigalisten auf einer Zeitreise durch die Jahrhunderte die grossen Gefühle der vielschichtigen Beziehung zwischen Liebe und Sehnsucht. Das Auftragswerk How do I love thee? an den Schweizer Komponisten Christian Henking bringt die Liebesgeschichte von Kathrin und Michael zum Klingen.

Mitwirkende

BASLER MADRIGALISTEN
Ben Tarlton  Violoncello
Raphael Immoos  Leitung

Foto: Ben Tarlton by Camilla Cappelli

Englische Madrigale des 16. und 17. Jahrhunderts für Chor a cappella:

John Bennett Weep, O mine eyes
Thomas Tomkins Too much I once lamented
John Dowland Come again, sweet love
Thomas Morley I love, alas, I love thee
John Wilbye Adieu, sweet Amaryllis

Englische Chormusik des 19. und 20. Jahrhunderts für Chor a cappella:

Charles Villiers Stanford The haven
Gustav Holst Come to Me
Charles Hubert Hastings Parry Love is a sickness
Edward Elgar Love’s tempest

Musik des 20. und 21. Jahrhunderts für Violoncello und Chor:

John Tavener Svyati
Christian Henking How do I love thee?, Auftragskomposition 2022 – Uraufführung

...

Ein Konzert über Liebe und Verbundenheit. Musik für Chor und Cello u.a. von Dowland, Elgar und Tavener.

TERMINE

30. Apr 2023 | 17.00 Uhr
Kirche Wahlern, Schwarzenburg